„Satt und Sauber ist nicht mein Fall.“ - Constantin, erster Atmungstherapeut bei VigeoCare und der bipG VOR ORT

Seit dem 1. April haben wir Verstärkung durch unseren ersten Atmungstherapeuten Constantin. Der 41 Jährige Bremer hat Ende Februar seine zweijährige Fortbildung abgeschlossen und konnte in seiner damaligen Anstellung bei seinem alten Arbeitgeber nicht als Atmungstherapeut arbeiten, zu unserem Glück. Nachdem er sich bei mehreren Unternehmen bewarb und auch einige Zusagen bekam, entscheid er sich für VigeoCare und die bipG VOR ORT. „Das Gesamtbild hat gepasst – es hat sich einfach richtig angefühlt.“ Jetzt ist Constantin seit eineinhalb Monaten bei VigeoCare und der bipG VOR ORT tätig und bereut es nicht. Es gibt jede Menge zu tun und vielfältige Aufgaben.

Nachdem Constantin sich mit mehreren Studiengängen versuchte und dabei nicht glücklich wurde, entschloss er sich 2005 die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger zu durchlaufen. Danach sammelte er erste Arbeitserfahrung in der Krankenpflege an der Uniklinik in Freiburg und im Stadtkrankenhaus Delmenhorst, wo er fast 10 Jahre als Krankenpfleger arbeitete. Schnell stellte sich für Constantin raus, dass er grundsätzlich den richtigen Bereich für sich entdeckt hatte, aber die einfache Pflege von Menschen nicht sein Ding ist.

„Ich möchte Menschen ein Leben schenken, dass lebenswert ist.“

Nur dafür zu Sorgen, dass der Klient satt und sauber ist in Fließbandarbeit, entsprach nicht seiner Auffassung des Berufsbildes des Krankenpflegers. Ihm war es wichtig, in der Lage zu sein, seinen Klienten ein vernünftiges Leben zu ermöglichen und nicht nur das Leiden zu verlängern. Deswegen entschloss er sich 2012 zu der Weiterbildung zum Fachkrankenpfleger für Intensivpflege und Anästhesie. Interessant hierbei waren die technischen Aspekte der Intensivpflege und vor allem auch die Beatmung.

Immer auf der Suche nach passenden Weiterentwicklungsmöglichkeiten stoß er 2017 auf die Weiterbildungen zum Atmungstherapeuten. Erst seit ungefähr 15 Jahren gibt es diesen Zweig der Spezialisierung in Deutschland. Gerade auf Intensivstationen werden sie heute zahlreich eingesetzt, um dem Pflegepersonal und den Ärzten zu helfen. Diesen Februar schloss Constantin nun diese Weiterbildung ab und fand damit bei seiner alten Arbeitsstelle keine Anstellung. Wir sahen die perfekte Chance uns weiterzuentwickeln und unseren Klienten einen echten Mehrwert zu bieten und stellten Constantin ein.

„Vielfalt macht das Leben und die Arbeit interessant.“

Seit April gibt es nun keinen langweiligen Tag mehr für Constantin. Als erster Atmungstherapeut bei uns, gibt es immer etwas zu tun und er ist für uns in ganz NRW unterwegs, um unsere Klienten zu versorgen. Im Moment ist Constantin damit beschäftigt bei allen Klienten die Beatmung zu überprüfen und zu schauen, ob alles okay ist. Auch bei Neukunden-Gesprächen ist unser Atmungstherapeut jetzt mit dabei und schaut, was wir für die potentiellen Klienten tun können. Außerdem soll er zukünftig bedarfsgerechte Schulungen für unsere Mitarbeiter anbieten. „Bis jetzt ist es Chaotisch.“ Die Aufgaben häufen sich und es gibt noch keine Struktur oder Abläufe, an die er sich halten kann. Sein Ziel ist es, eine Struktur zu schaffen und seine Aufgaben bestmöglich zu koordinieren, damit es eine Routine gibt. Alltagstrott wird es dabei aber nie geben, da es täglich immer wieder zu Zwischenfällen kommen wird, auf die man spontan reagieren muss. „Aber genau deswegen macht es ja auch Spaß! Es wird nie langweilig.“